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National-Bank: Ergebnis des Bankenstresstestes in Europa ohne Überraschungen

01.08.2016 09:07 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Die BIP-Daten für Q2 aus den USA konnten nicht überzeugen. Nach den vorläufigen Daten blieb nur ein mageres Wachstum vom 1,2% übrig und damit nur wenig mehr als die herab revidierten 0,8% aus dem Vorquartal. Allerdings war auf den privaten Verbrauch einmal mehr Verlass. Dieser zog nämlich deutlich an. Die Konsumenten sind und bleiben die Stütze der US-Wirtschaft. Das konnte man danach auch an dem Indikator der Uni Michigan ablesen, der weiterhin auf einem hohen Niveau liegt. Ob man daraus nun tatsächlich schließen kann, dass Leitzinserhöhungen im laufenden Jahr vom Tisch sind, ist vermutlich nicht richtig. Die US-Notenbanker dämpften Leitzinserwartungen zwar, sie schließen Anpassungen der Fed Funds Zielzone im weiteren Jahresverlauf jedoch auch nicht aus. Erste Schätzungen für das BIP unterliegen bekanntlich zahlreichen Korrekturen, so dass sich der Wert insbesondere im Hinblick auf das schwache Q1 noch erheblich ändern kann. Zudem dürfte der Arbeitsmarkt weiterhin eine wichtige Rolle bei den Überlegungen der Notenbanker einnehmen. Außerdem wurde am Freitag der Chicagoer Einkaufsmanagerindex veröffentlicht. Im Gegensatz zu den Schätzungen schauen die Unternehmen aus dem verarbeitende Gewerbe der Region optimistischer In die Zukunft. Das dürfte sich auf Landesebene durchaus fortsetzen, was der ISM für das verarbeitende Gewerbe heute anzeigen dürfte. Nichtsdestotrotz sind es zurzeit nur die Stimmungsindikatoren aus dem verarbeitenden Gewerbe, die sich zusehends aufhellen. Die harten Daten wie Auftragseinhänge oder Industrieproduktion zeigen bis-lang kaum Dynamik im industriellen Bereich an. Da die Stimmungsindikatoren aus dem verarbeitenden Gewerbe nun schon einige Monate optimistisch stimmen, müssten die anderen Daten allmählich nachziehen. Ansonsten könnte sich die Stimmungsverbesserung im verarbeitenden Gewerbe auch als Strohfeuer erweisen.

Widersprüchliche Daten wurden heute Morgen für das chinesische verarbeitende Gewerbe veröffentlicht: Während der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe leicht auf 49,9 Punkte zurück-fiel, stieg derjenige aus der privaten Caixin Umfrage über die Marke von 50 Punkten an. Die Situation im verarbeitenden Gewerbe in China bleibt insgesamt unübersichtlich. Einen klaren Aufwärtstrend kann man jeden-falls nicht identifizieren. Das dürfte in Kontinentaleuropa anders sein: Die endgültigen Werte der Markit Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in verschiedenen Euroländern wird kaum von dem Referendum in UK beeinflusst sein. Die Unternehmer werden ihre optimistische Sichtweise in weiten Teilen Europas beibehalten haben.

Die Ergebnisse des Stresstestes der Banken brachten dagegen keine Überraschungen. Die Institute, die bereits vor Veröffentlichung der Ergebnisse als „schwächer“ gehandelt wurden, waren es letztlich auch, ohne dass daraus in jedem Fall zusätzlicher Bedarf ein Eigenkapital resultiert.

Der Bund Future sollte mit leichten Abschlägen in die Handelswoche starten. Die Diskussion über den künftigen Kurs der Fed nach den schwachen Q2 BIP-Daten, die unklare Lage in China sowie die geldpolitische Tagung der Bank of England am Donnerstag werden das Geschehen bestimmen. Der Bund Future dürfte zwischen 166,90 und 168,50 notieren. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte sich zwischen 1,41% und 1,56% bewegen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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