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Commerzbank: Wieder bessere Daten aus China

19.07.2016 09:37 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Das Wachstum in China scheint sich zu stabilisieren. Das reale BIP stieg im 2. Quartal um 6,7% J/J genau so stark wie im 1. Quartal und sogar etwas stärker als erwartet. Die öffentlichen Investitionen zur Konjunkturankurbelung haben den Rückgang der privaten Investitionen mehr als kompensiert. Die anderen gemeldeten Daten aus China wie Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion, insbesondere aber zur Kreditvergabe und zum Geldmengenwachstum lassen auch fürs laufende Quartal eine stabile Entwicklung erwarten. Längerfristig dürfte aber der Trend sinkender Wachstumsraten anhalten. Der Umbau der chinesischen Wirtschaft sowie der Abbau von Überkapazitäten dürfte nicht leicht werden.

Zinsen und Anleihen
Euroraum: Bank Lending Survey , 11.00 Uhr
Euroraum: Bauproduktion (Mai), 11.30 Uhr
Deutschland: ZEW-Umfrage (Juli), 11.00 Uhr
USA: Baubeginne (Juni), 14.30 Uhr

Trotz der politischen Zuspitzungen, die der gescheiterte Militärputsch in der Türkei nach sich zog, blieben die Märkte zum Wochenauftakt recht gelassen – jedenfalls blieb ein neuer Schub von Risikoaversion aus. Die Rentenmärkte traten mehr oder weniger auf der Stelle, die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen tippten zwar die Marke von 0% an, fielen hernach aber wieder zurück. Ähnlich die Bewegung am US-Bondmarkt, wo entsprechende Treasuries mit 1,56% gleich-falls noch niedriger als vor der Brexit-Entscheidung rentieren. Der leichte Rückgang der Baustimmung in den USA (Juli 59 Punkte nach 60) war das einzig nennenswerte Datum. Heute gibt es mit dem ZEW-Index allerdings eine erste Indikation, welche Spuren der Brexit bei den Konjunkturerwartungen der Finanzmarktbeobachter hinterlassen hat. Mehr und mehr ins Blickfeld rückt die EZB-Ratssitzung am Donnerstag. Die EZB dürfte weiter betonen, die Wirkung des im März beschlossenen und erst im Juni voll implementierten Maßnahmenpakets abzuwarten – umso mehr, als neue Projektionen zum Wachstum und Inflation, in welche auch die mutmaßlichen Auswirkungen des Brexits einfließen, dem Rat erst bei der Sitzung im September vorliegen werden. Gleichwohl könnte die EZB angesichts des Abrutschens der Renditen infolge des Brexit-Votums „technische“ Modifikationen ihres Anleihekaufprogramms beschließen: So könnte die EZB die Renditeuntergrenze (aktuell minus 0,40%, identisch mit dem Depositensatz) für den Ankauf von Anleihen fallen lassen, um dauerhaft auf die von ihr beabsichtigten Kaufvolumina zu kommen. Besonders bei Bundesanleihen restringiert die Renditeuntergrenze das Volumen des „kaufbaren Materials“.

Aktien
Akzo Nobel, Ericsson, Q2-Zahlen
Johnson&Johnson, Goldman Sachs, Q2-Zahlen
Microsoft, Q4-Zahlen
Novartis, Q2-Zahlen

Die europäischen Aktienmärkte schlossen gestern nur wenig verändert. Dabei wechselten im Handelsverlauf oft die Vorzeichen. Beim Dax betrug die Handelsspanne 1,5%-Punkte. Die unruhige Lage in der Türkei konnte den Märkten dabei nur wenig anhaben. Die Indizes starteten unisono im Plus, konnten dann allerdings die Gewinne nicht halten. Die Ausnahme stellte der britische FTSE 100 (+0,4) dar. Hier half, dass die japanische Softbank Group den britischen Chiphersteller ARM Holdings (+40,9%) übernimmt. Dies ließ auch Infineon (+2,1%) zum Tagesgewinner im Dax avancieren. Vor diesem Hintergrund führte der Technologiesektor (+3,5%) auch die Performancerangliste auf der Branchenseite an. Im Minus schlossen die Sektoren Öl&Gas (-0,8%), Telekommunikation (-0,6%) und Industrie (-0,2%). Die Berichtssaison sorgte u.a. für Bewegung bei Givaudan (+2,4%) und Kion (+1,4%), die mit guten Zahlen aufwarten konnten, während Bayer (-1,1%) unter Spekulationen litt, dass das Unternehmen sein Angebot für Monsanto aufstocken könnte. Der türkische Aktienmarkt (BIST 100) sank um 7,1%. Einzelne Werte verloren bis zu 20%. Wie schon im europäischen Handel fehlten auch an den US-Märkten die großen Themen. Somit schlossen auch die US-Indizes nach einem ruhigen Verlauf mit unterdurchschnittlichen Umsätzen kaum verändert. Der IT-Sektor (+0,7%) legte am stärksten zu. U.a. ging es für die großen Internettitel wie Facebook (+2,2%) und Alphabet (+1,9%) ohne besondere Nachrichten aufwärts. Nachbörslich stieg IBM nach soliden Zahlen um 1%, während Netflix enttäuschte und rd. 13% verlor. An den asiatischen Börsen kann der japanische Markt nach der Feiertagspause zulegen, während es im Rest Asiens leicht abwärts geht.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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