Commerzbank: Bergbauindustrie auf den Philippinen vor harten Zeiten
12.07.2016 09:19 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Für die Bergbauindustrie der Philippinen (ca. 40 Minen) brechen unter der neuen für Umwelt und Bodenschätze zuständigen Ministerin Regina Lopez harte Zeiten an. Immerhin war sie bisher als Umweltaktivistin gegen die Bergbauindustrie aktiv. Eine ihrer ersten Amtshandlungen ist der Entzug der Betriebslizenzen für zwei Nickelminen, da sie gegen Umweltvorschriften verstoßen. Zudem wurden alle Explorationslizenzen eingefroren. Die Philippinen sind vor allem ein wichtiger Nickelproduzent mit einem Weltmarktanteil von rund 20%. Sie sprangen seit 2014 in die Lücke, die der Exportstopp Indonesiens für unverarbeitete Erze hinterließ. Nickel könnte nun knapp werden, wenn Regina Lopez den angekündigten Weg weitergeht. Zinsen und Anleihen Bei den Oberhauswahlen in Japan erreichte die liberaldemokratische Partei von Ministerpräsident Shinzo Abe zusammen mit anderen konservativen Parteien eine Zweidrittelmehrheit. Der klare Wahlausgang war vor allem ein Votum für die Fortsetzung des wirtschaftpolitischen Kurses. Abe will die Staatsausgaben kräftig erhöhen und weitere größere Konjunkturprogramme ins Leben rufen. Das brachte zu Wochenbeginn den Yen in der Breite unter Druck. Der Yen war im Vorfeld und vor allem nach dem Brexit die Fluchtwährung schlechthin und hatte stark aufgewertet. Die Aussicht auf eine Fortsetzung der schuldenfinanzierten Konjunkturankurbelung hat - zusammen mit den überraschend guten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag – die Risikoaversion am Montag vertrieben. Bundsanleihen haben dennoch nur leichte Kursverluste hin-nehmen müssen. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen testete zunächst die Marke von minus 0,20%, bevor sie wie-der leicht anstieg. Bei den Euro-Peripherieanleihen überwogen allerdings die Sorgen um italienische Banken; es kam zu leichten Spreadausweitungen. Beim Ecofin-Treffen standen gestern eine Bankenrettungsaktion für italienische Banken – was weiterhin abgelehnt wird – sowie die Defizitverfahren gegen Spanien und Portugal im Mittelpunkt. Ergebnisse gab es keine. Am Donnerstag tagt die Bank of England. Es wird sich zeigen, inwieweit die Notenbank schon bereit ist erneut zu handeln oder zumindest eine Lockerung signalisiert. Das britische Pfund wertet sich gestern deutlich auf, nachdem jetzt sicher ist, dass Theresa May neue Premierministerin in Großbritannien wird. Sie wird den Regierungsvorsitz schon morgen übernehmen, bezüglich des weiteren Vorgehens beim Brexit herrscht aber weiterhin Unklarheit. Aktien An den europäischen Aktienmärkten hat sich die Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage fortgesetzt. Es herrscht der-zeit eine pragmatische Herangehensweise an die Märkte. Auch wenn die politischen und konjunkturellen Konsequenzen des Brexits noch unsicher sind, sicher ist, dass die Notenbanken bereits jetzt reagieren und die Geldpolitik locker bleibt. Dies in Verbindung mit guten Konjunkturdaten lässt die Sorgen in den Hintergrund treten. Aktuell wird eher nach den positiven Aspekten gesucht. So stützten gestern die starken Daten vom US-Arbeitsmarkt und die Hoffnung auf Konjunkturpakete von Seiten der japanischen Regierung. Entsprechend waren es verstärkt zyklische Sektoren, die überdurchschnittlich zulegen konnten. Grundstofftitel (+4,2%) führen mit Abstand die Performancerangliste vor Bauwerten (+2,8%) an. Defensive Sektoren (Nahrungsmittel +0,7%, Healthcare +0,8%) legten unterdurchschnittlich zu. Bei den Einzelwerten fielen u.a. ThyssenKrupp (+6,4%, Gespräche über Zusammenlegung des Stahlbereiches mit Tata Steel bestätigt) und Klöckner & Co (+9,7%, Erhöhung der Prognose) auf. An den US-Märkten konnte der S&P500 gestern ein neues Rekordhoch markieren. Bei Dow Jones und Nasdaq reichte es „nur“ zu neuen Jahreshochs. Wie schon in Europa sorgte Konjunk-turoptimismus für Auftrieb. Sorgen über eine Leitzinserhöhung der Fed waren nicht zu beobachten. Die Sektoren IT und Finanzwerte (je +0,6%) führten die Performancerangliste an. Defensive Branchen wie Healthcare, Versorger und Telekoms schlossen leicht im Minus. Nachbörslich startete Alcoa in die Berichtssaison und konnte angesichts guter Zahlen um fast 4% zulegen. In Asien geht es heute Morgen ebenfalls weiter aufwärts. Auch hier sind es die erwarteten geldpolitischen Unterstützungen, die für Kauflaune sorgen. Der schwache Yen sorgt für zusätzlichen Schwung bei den japanischen Exportwerten. Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
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