Merck will europäische Zulassung für MS-Mittel Cladribin beantragen
Die Darmstädter Merck KGaA will einen Zulassungsantrag in Europa für Cladribin-Tabletten zur Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose stellen. Entsprechendes kündigen die Hessen am Freitag an. „Die Entscheidung folgt der Bewertung von neuen Daten und zusätzlichen Auswertungen des Nutzen-Risiko-Profils“, meldet Merck.
Mit dem Antrag versucht der DAX-notierte Konzern, das Mittel doch noch an den Markt zu bekommen. Die Darmstädter hatten die Entwicklung 2011 weitgehend eingestellt, nachdem von US-Behörden das Nutzen-Risiko-Profil des Medikamentes kritisiert wurde. Dennoch hatte Merck weitere Studien beendet. „Über die Zeit haben wir weitere Daten erhalten, die eine bessere Charakterisierung des Nutzen-Risiko-Profils von Cladribin erlauben, was uns zu der Entscheidung bewogen hat, das Zulassungsverfahren anzustreben“, sagt Merck-Manager Belen Garijo am Freitag.
Die Merck Aktie startet mit leichten Verlusten in den heutigen Handel. Kurz nach XETRA-Start notiert der DAX-Titel bei 83,96 Euro mit 0,15 Prozent im Minus.