Linde: Neue Schätzungen für 2015 – Restrukturierungskosten belasten
Der DAX-notierte Linde-Konzern hat am Mittwoch die Zahlen für die erste Jahreshälfte 2015 vorgelegt. Der Umsatz des Industriekonzerns ist von 8,212 Milliarden Euro auf 9,036 Milliarden Euro geklettert. Operativ meldet der Konzern einen Gewinnanstieg von 1,896 Milliarden Euro auf 2,104 Milliarden Euro, konnte dabei aber deutlich von den Veränderungen der Devisenkurse profitieren. „Währungsbereinigt stieg das operative Ergebnis um 0,4 Prozent“, so Linde. Belastet von Restrukturierungskosten ist der Gewinn je Linde Aktie in der ersten Jahreshälfte von 3,36 Euro auf 3,12 Euro gefallen, bereinigt um die Sondereffekte steht ein Gewinnanstieg auf 3,65 Euro in den Büchern.
„Im zweiten Quartal haben wir bei unserer Geschäftsentwicklung leicht an Dynamik gewonnen. Unsere Gase-Sparte, das mit Abstand größte und wichtigste Geschäftsfeld, ist weiter gewachsen“, sagt Konzernchef Wolfgang Büchele am Mittwoch. „Die anhaltende Nachfrageschwäche bleibt auch im zweiten Halbjahr die zentrale Herausforderung“, so der Manager weiter.
In der Engineerig-Sparte hat linde den Umsatzausblick für 2015 von 3,0 bis 3,3 Milliarden Euro auf 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro reduziert, will aber weiter eine operative Gewinnspanne von 8 Prozent erzielen. In der Gassparte dagegen hebt man die Erwartungen an: Der Umsatz soll statt zwischen 14,9 und 15,4 Milliarden Euro nun zwischen 15,1 und 15,5 Milliarden Euro liegen. Leicht erhöht wird die Schätzung für den operativen Gewinn der Sparte, die nun 4,1 bis 4,3 Milliarden Euro operativ verdienen soll.
Die Linde Aktie notiert am Mittwoch bei 164,55 Euro mit 3,69 Prozent im Minus.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Linde plc.