K+S blitzt bei Gabriel mit Rettungsversuch gegen Potash ab
Im Kampf gegen eine mögliche Übernahme durch die Potash Corp. sucht K+S offenbar immer mehr die Nähe zur Politik. Während die Kasseler auf landespolitischer Ebene viel Unterstützung bekommen, der Hintergrund ist vor allem die Angst von Lokalpolitikern vor einem Arbeitsplatzabbau, ist man bei der Bundespolitik aber wohl mit einem Versuch abgeblitzt, die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Aktionär ins Boot zu bekommen.
Das Ministerium von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bestätigt dem Handelsblatt, dass es Gespräche mit dem DAX-notierten Konzern gegeben habe. Dessen Plan war offenbar, dass die KfW eine Sperrminorität bei K+S erwirbt und so der Potash-Übernahmeversuch abgewehrt wird. Ein solcher Einstieg ist aus rechtlicher Sicht aber kaum möglich, da der Rohstoffkonzern kaum ein übergeordnetes öffentliches Interesse an einer Abwehr des Übernahmeversuches nachweisen kann, das für einen Einstieg der KfW vonnöten wäre. K+S kommentiert den Bericht und die damit einher gehenden Spekulationen nicht.
Die K+S Aktie notiert am Mittwochvormittag bei 35,725 Euro mit 0,63 Prozent im Plus und kann sich über einer wichtigen charttechnischen Unterstützungsmarke halten.