SinnerSchrader: Sparte „Next Audience“ enttäuscht die Erwartungen
Der Internetkonzern SinnerSchrader richtet sich neu aus. Man wolle sich zukünftig auf das Agenturgeschäft fokussieren, teil die Gesellschaft am Montag mit. Die Aktivitäten im Bereich „Next Audience“ sollen verringert werden, man will Kosten sowie Personal in der Sparte abbauen und prüft „Handlungsoptionen“ - im Gespräch ist ein möglicher Verkauf oder die Bildung eines Joint Ventures mit einem anderen Investor.
Der Hintergrund des Schrittes ist eine schlechter als erwartete Entwicklung im Bereich „Next Audiences“. „Darüber hinaus ist ein wesentlicher Bestandskunde im Rahmen eines Mergerintegrationsprozesses zum Umstieg auf eine andere Lösung zum Ende September 2015 gezwungen“, so SinnerSchrader. Zu möglichen Abschreibungen und Kosten der Restrukturierung machen die Hamburger keine Angaben und bestätigen vorbehaltlich solcher Einmalbelastungen am Montag ihre bisherige Prognose.
Zudem meldet SinnerSchrader eine Übernahme: Man kauft die Swipe GmbH, die Mobile Content anbietet und im vergangenen Jahr 1,45 Millionen Euro Umsatz sowie einen operativen Gewinn von 0,19 Millionen Euro erzielt hat. „Die Übernahme soll gegen Barzahlung und Überlassung eigener Aktien mit Lock-up im Gegenwert von zusammen knapp 1 Millionen Euro erfolgen“, so das Unternehmen.
Der Aktienkurs von SinnerSchrader notiert am Mittag bei 3,239 Euro mit 8,66 Prozent im Minus.