Wacker Chemie: Starkes Schlussquartal, Aktie fällt dennoch ins Minus
Wacker Chemie hat am Donnerstag die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 vorgelegt. Unternehmensangaben zufolge sei der Umsatz von 4,48 Milliarden Euro auf 4,83 Milliarden Euro geklettert. Deutliche Sprünge meldet der Chemiekonzern bei den Ergebnissen. Vor Zinsen und Steuern haben die Süddeutschen 443 Millionen Euro verdient nach 114 Millionen Euro im Jahr 2013, der Gewinn unter dem Strich steigt von 6 Millionen Euro auf 195 Millionen Euro. Ein höherer Absatz und gestiegene Preise haben die Zahlen von Wacker Chemie ebenso positiv beeinflusst wie Sondereffekte, die in der Solarenergiesparte angefallen sind. Hintergrund seien „Sondererträge aus aufgelösten und neu strukturierten Verträgen mit Kunden aus der Solarindustrie“, so die Süddeutschen.
„Die Nachfrage unserer Kunden war in allen Geschäftsbereichen deutlich höher als sonst zum Jahresende üblich. Insgesamt verzeichnen wir das zweitbeste Schlussquartal in der Geschichte des Unternehmens“, sagt Konzernchef Rudolf Staudigl. Die Prognosen seien übertroffen worden, heißt es zudem aus der Konzernzentrale. Zum Ausblick werden keine konkreten Angaben gemacht.
Die MDAX-notierte Aktie von Wacker Chemie reagiert zwar zunächst mit Gewinnen auf die Zahlen, fällt anschließend aber ins Minus. Gegen 10:20 Uhr liegt der Aktienkurs des Unternehmens bei 92,46 Euro mit 1,74 Prozent in der Verlustzone.