Fraport ist bevorzugter Investor für Flughäfen in Griechenland
Der Flughafenbetreiber Fraport hat gute Chancen, in einem Bieterverfahren für den 40-jährigen Betrieb von 14 griechischen Regionalflughäfen endgültig zum Zuge zu kommen. Man sei gemeinsam mit dem griechischen Industrieunternehmen Copelouzos als Preferred Investor nominiert worden, melden die Frankfurter am Dienstag. Die Konzessionen für die Flughäfen, zu denen unter anderem die Standorte Thessaloniki, Rhodos, Chania auf Kreta gehören, soll 1,234 Milliarden Euro kosten. Der Abschluss des Geschäftes wird für den Herbst des kommenden Jahres erwartet. „Es finden bis zum Closing keine Kaufpreis- und Kaufvertragsverhandlungen mehr statt“, so Fraport, die an dem Konsortium die Mehrheit hält.
Die Flughäfen wurden im vergangenen Jahr von mehr als 19 Millionen Passagieren genutzt. Fraport rechnet mit einem Umsatz von 180 Millionen Euro pro Jahr bei einem EBITDA von voraussichtlich über 90 Millionen Euro. Auf das Konzernergebnis werde sich der Deal zunächst aber in drei Jahren mit zusammen 100 Millionen Euro negativ auswirken. Die Hessen begründen dies mit Zinsaufwendungen, Abschreibungen der Kaufpreiszahlung und Effekten aus der Anwendung von Concession Accounting“.
Die Fraport Aktie notiert am Dienstagnachmittag bei 50,05 Euro mit 0,38 Prozent im Minus.