Wacker Chemie: EBITDA mehr als verdoppelt
Die Münchener Wacker Chemie hat am Donnerstag Quartalszahlen vorgelegt. Der MDAX-notierte Konzern meldet einen Umsatz von 1,23 Milliarden Euro nach 1,17 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Den Gewinn auf EBITDA-Basis hat die Gesellschaft im dritten Quartal auf 347,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Vor Zinsen und Steuern beziffert Wacker Chemie den Überschuss auf 196,3 Millionen Euro nach 35,1 Millionen Euro im Jahr zuvor. Je Wacker-Aktie klettert der Profit von 0,09 Euro auf 2,43 Euro.
Die Ergebnisverbesserung geht im Wesentlichen auf die Solarsparte zurück. Die Preise für Polysilicium sind gestiegen, was die Gewinne verbessert hat. Allerdings ist auch ein Sonderertrag in der Sparte angefallen. „Hier hat der Konzern im Berichtsquartal Vertragsbeziehungen mit Kunden aus der Solarindustrie beendet beziehungsweise neu geordnet“, heißt es in der Wacker-Mitteilung am Donnerstag. Man habe in diesem Zusammenhang „Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen erhalten“. Ohne diese Sondereinflüsse wäre das EBITDA um 65 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2013 geklettert.
Konzernchef Rudolf Staudigl sieht das Unternehmen auf Kurs für die Ziele 2014. „Neben einer anhaltend soliden Nachfrage in zahlreichen Branchen und Regionen gab es bei den Preisen für wichtige Produkte von Wacker positive Signale. Das gilt besonders für unser Polysiliciumgeschäft“, so Staudigl. Zudem zeigen nach Angaben des Managers Kostensenkungsmaßnahmen ihre Wirkung. Für 2014 peilen die Süddeutschen ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Das EBITDA soll bei mehr als eine Milliarde Euro liegen und der Konzerngewinn gegenüber 2013 deutlich steigen.
Die Aktie von Wacker Chemie notiert am Donnerstagmittag bei 92,15 Euro mit 4,49 Prozent im Plus.