Ultrasonic schlittert in Richtung Pleite
Bei der chinesischen Ultrasonic wird die Situation zusehends dramatisch. Nachdem Vorstandsmitglieder offenbar mit der Kasse des Schuhherstellers durchgebrannt sind, haben nun Kreditgeber eine Kreditlinie in Höhe von 60 Millionen Dollar zum gestrigen Tag fällig gestellt. Mangels Geld kann Ultrasonic den Forderungen nicht nachkommen. Allerdings seien die Kreditgeber laut Angaben des chinesischen Unternehmens zu Gesprächen bereit, „ob mögliche insolvenzrechtliche Konsequenzen für die Ultrasonic AG abgewendet werden können“. Derzeit laufen Gespräche zwischen Ultrasonic-Vertretern und Anwälten der Gesellschaft über das weitere Vorgehen.
„Die beiden verschwundenen, in einer gestern abgehaltenen Aufsichtsratssitzung abberufenen, ehemaligen Vorstände der Ultrasonic AG, Qingyong Wu und Minghong Wu, hatten die Kreditlinie nach neuesten Erkenntnissen des Aufsichtsrats im August in zwei Tranchen abgerufen und den Großteil der Gelder kurz vor ihrer Flucht von Hongkong nach China transferiert“, so Ultrasonic zu den Vorgängen.
Derweil hat Vorstand Chi Kwong Clifford Chan seinen „Rückzug vom Rückzug“ aus dem Management erklärt, er werde bis auf weiteres Finanzvorstand bleiben. Sein bereits bestellter Nachfolger wird sein Amt nicht antreten, er sei vom Vertrag zurückgetreten, so Ultrasonic.