Lanxess: Ergebnisverbesserung im zweiten Quartal
Der DAX-notierte Chemiekonzern Lanxess hat am Mittwoch Quartalszahlen vorgelegt und einen Umsatzrückgang von 2,14 Milliarden Euro auf 2,02 Milliarden Euro gemeldet. Die Ergebniszahlen allerdings weisen eine steigende Tendenz auf: So ist der Überschuss auf EBITDA-Basis vor Sondereffekten von 198 Millionen Euro auf 239 Millionen Euro geklettert. Je Lanxess-Aktie meldet das Unternehmen einen Quartalsgewinn von 0,63 Euro und damit deutlich über den 0,11 Euro aus dem zweiten Quartal 2013.
Das zweite Quartal sei neben einer weiter schwierigen Lage in der Kautschuksparte unter anderem von einer guten Nachfrage nach Agrochemikalien und positiven Impulse aus der Baubranche geprägt gewesen, melden die Kölner. Das Ergebnisniveau sei allerdings weiterhin moderat und müsse verbessert werden, heißt es aus der Lanxess-Chefetage. Zur Gewinnsteigerung haben „unter anderem ein verbessertes Finanzergebnis sowie geringere Sonderaufwendungen“ beigetragen, meldet Lanxess.
Gespräche zur Restrukturierung von Lanxess laufen
Mit Interesse schaut die Börse zudem auf den Ausblick des Unternehmens. „In den vergangenen Monaten haben wir mit Hochdruck die Basis für unsere Neuausrichtung geschaffen. Mit der konsequenten Umsetzung werden wir gemeinsam unsere Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern. Zur operativen Umsetzung haben wir Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen aufgenommen und erwarten, auch hier schnell zu konstruktiven Lösungen zu kommen“, sagt Lanxess-Chef Matthias Zachert am Mittwoch. Man werde unter anderem die Zahl der Geschäftsbereiche von 14 auf 10 verkleinern, indem Sparten zusammengelegt werden. Am 6. November will die Gesellschaft Details zur Restrukturierung vorlegen. Zudem grenzt der Konzern seine Gewinnprognose für 2014 ein. Statt eines bereinigten EBITDA von 770 Millionen Euro bis 830 Millionen Euro erwartet man nun eine Summe zwischen 780 Millionen Euro und 820 Millionen Euro.
Die Lanxess-Aktie notiert am Mittwochvormittag im Plus bei 47,17 Euro – ein Kursgewinn von 2,12 Prozent. Das Papier gehört zur zusammen mit der K+S-Aktie zur Riege möglicher DAX-Abstiegskandidaten, hat allerdings bis zum entscheidenden Termin Ende August noch einiges an Polster.