Youniq: Verlust explodiert geradezu
Der Immobilienkonzern Youniq hat das Jahr 2013 mit einem Verlust von 54,1 Millionen Euro abgeschlossen, womit das Defizit um 47 Millionen Euro höher ausfällt als im Jahr zuvor. Die Miesen sind vor allem im Kerngeschäft angefallen: Den Verlust der Sparte „Studentisches Wohnen“ beziffert Youniq mit mehr als 40 Millionen Euro. Das Minus bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien resultiere „im Wesentlichen aus Abwertungen auf die Verkaufspreise der Objekte Berlin und Göttingen sowie aus nachträglichen Baukostenanpassungen bei weiteren Liegenschaften dieses Segments“, so Youniq am Freitag.
Dies solle allerdings „der letzte große Einschnitt“ sein, sagt Youniq-Vorstand Marcus Schmitz. Im laufenden Jahr wird das Unternehmen nach eigener Einschätzung noch keine Gewinne erzielen, man rechnet mit einem Verlust von 5 Millionen Euro. Man arbeite an weiteren Kostensenkungen, sagt Schmitz weiter. „Bis dato konnten wir diese bereits um rund 2,0 Millionen Euro jährlich zurückführen, was sich jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr finanziell bemerkbar machen wird“, sagt der Manager, der für 2015 operativ die Gewinnschwelle anpeilt.