BMW-Aktie deutlich im Plus: Börse feiert Reithofers Ausblick
Der Autobauer BMW hat am Mittwoch seine Bilanz für das Jahr 2013 vorgelegt. Die Münchener haben dabei die Zahlen bestätigt, die man vor wenigen Tagen bereits gemeldet hat: Umsatz und operativer Gewinn von BMW zeigen sich 2013 rückläufig, niedrigere Steuerzahlungen lassen den BMW-Gewinn des Jahres 2013 unter dem Strich aber steigen. Die Süddeutschen werden die Dividende um 0,10 Euro je Aktie anheben: Je BMW-Atammaktie gibt es 2,60 Euro, je Vorzugsaktie 2,62 Euro.
Die Ziele für das vergangene Jahr habe man erreicht, heißt es von Seiten des DAX-notierten Konzerns, der neue unternehmensinterne Rekorde bei Absatz sowie Konzernergebnis erzielt hat. Auch die Ausschüttung je BMW-Aktie fällt so hoch wie nie zuvor aus.
BMW peilt für 2014 neue Rekordzahlen an
Für das laufende Jahr peilt BMW an die Zahl der Auslieferungen auf mehr als 2 Millionen Fahrzeuge zu steigern – auch damit bestätigt man jüngste Prognosen. Das solle sich im Ergebnis widerspiegeln: „Das Konzernergebnis vor Steuern soll im laufenden Jahr trotz des weiterhin volatilen Umfelds deutlich zulegen“, sagt BMW-Chef Norbert Reithofer am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz des Autobauers. „Dabei werden jedoch hohe Aufwendungen für Zukunftstechnologien und steigende Personalkosten die Ergebnisdynamik beeinflussen“, so der Manager weiter.
Die DAX-notierte BMW-Stammaktie liegt am Mittwoch stark im Plus. Um 12:20 Uhr notiert der BMW-Aktienkurs bei 86,21 Euro, ein Kursgewinn von 6,8 Prozent wird verzeichnet. Der Markt honoriert damit vor allem den Ausblick der Gesellschaft, der vor allem mit Blick auf Reithofers Aussagen zur Gewinnentwicklung als optimistisch eingestuft wird. Börsianern hatte die schwächer als erwartet laufende chinesische Wirtschaft Sorgen gemacht – der boomende Markt ist ein Schlüsselfaktor beim Wachstum der Automobilindustrie.
Die charttechnische Lage der BMW-Stammaktie verbessert sich heute damit deutlich. Zuletzt hatte das Papier als Folge der Krim-Krise noch mit sehr viel Not eine Unterstützung oberhalb von 78,23 Euro verteidigt – trotz eines zwischenzeitlichen Kursrückgangs auf Freitag erreichte 77,58 Euro. Nach der charttechnischen Bärenfalle setzt die BMW-Aktie nun weitere prozyklische Kaufsignale, vor allem im Sektor zwischen 81,54 Euro und 83,74 Euro. Nun allerdings steht die hohe Hürde in Form der Widerstandszone unter dem Jahreshoch, das bei 86,88 Euro notiert ist, im Fokus.