Koenig + Bauer: Restrukturierung wird tiefgreifender
Bei Koenig + Bauer ist der Umsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres von 916,2 Millionen Euro auf 729,9 Millionen Euro zurück gegangen. Auch die Ergebnisse des Druckmaschinenbauers fallen deutlich: Auf Basis des Betriebsergebnisses meldet Koenig + Bauer einen Verlust von 10,7 Millionen Euro nach einem Gewinn von 18,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich verschlechtert sich das Ergebnis um 24,7 Millionen Euro auf einen Verlust von 20,2 Millionen Euro – je Aktie des Konzerns sind dies 1,22 Euro. Man verzeichne im Bereich der Rollendruckmaschinen eine anhaltende Marktschwäche, so das Unternehmen unter anderem zum Geschäftsverlauf.
Die Erwartungen für das Gesamtjahr muss man revidieren. Vor Sonderfaktoren will Koenig + Bauer einen operativen Gewinn erzielen. Allerdings will man den Konzern nun weitergehend neu ausrichten, heißt es. „Weitere Informationen zur Konzernneuaufstellung werden wir noch vor dem Jahresende geben, sobald das in Planung befindliche Konzept vom Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet ist“, sagt KBA-Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann. „Entsprechend wird per Jahresende mit Belastungen aus noch nicht exakt quantifizierbaren Restrukturierungsaufwendungen und Sonderabschreibungen gerechnet“, so das Unternehmen am Montag weiter. Der Umsatz des laufenden Jahres soll von 1,29 Milliarden Euro auf rund 1,1 Milliarden Euro zurück gehen, stellt die Gesellschaft in Aussicht.