SMT Scharf: Die Bergbauflaute belastet
Der Bergbauzulieferer SMT Scharf hat am Montag seine Zahlen für die ersten neun Monate dieses Jahres vorgelegt. Die Bilanz ist von der schwachen Konjunktur bei den Rohstoffförderern geprägt, die wenig investieren. Der Umsatz sei um 15 Prozent auf 46,6 Millionen Euro zurück gegangen, so das Unternehmen. Der operative Gewinn hat sich vor Zinsen und Steuern auf 5,1 Millionen Euro rund halbiert. Hintergrund seien „ein hoher Fixkostenanteil sowie besondere Belastungen“, meldet SMT Scharf. Letztere gehen auf „Rückstellungen im Zusammenhang mit einer Bergwerksexplosion in Russland sowie durch den Aufbau von Entwicklungs- und Produktionskapazitäten in China“ zurück.
Die Auftragszahlen dagegen klettern, unter anderem der Auftragseingang um 7,3 Prozent auf 48,3 Millionen Euro. Konzernchef Christian Dreyer sieht dennoch keine Trendwende. „US-Präsident Obama hat eine Gesetzesinitiative zur Eindämmung des CO2-Ausstoßes angekündigt, die hauptsächlich gegen Kohlekraftwerke gerichtet ist. Die chinesische Regierung hat mit Blick auf die hohe Luftverschmutzung gleich lautende Pläne verkündet. Kurzfristig dämpfen diese Tendenzen die Investitionsneigung unserer Bergwerkskunden zusätzlich“, so der Manager. SMT Scharf rechnet für 2013 mit einem Umsatzrückgang von 77 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro. Das Konzernergebnis solle schwach ausfallen, aber schwarze Zahlen aufweisen.