Springer trennt sich von Morgenpost und Abendblatt
Der Springer-Konzern verkauft sein Geschäft mit Regionalzeitungen sowie den Programm- und Frauenzeitschriften. Darunter befinden sich bekannte Zeitungen wie die Berliner Morgenpost und das Hamburger Abendblatt. Käufer der Aktivitäten ist die Funke Mediengruppe, die für den Erwerb 920 Millionen Euro zahlen wird – davon 660 Millionen Euro sofort, für den Rest wurde ein Darlehen zwischen den beiden Unternehmen vereinbart. Springer rechnet nicht vor Ende dieses Jahres mit dem erforderlichen grünen Licht von Seiten des Kartellamtes für den Deal.
Mit dem anstehenden Verkauf trennt sich der Medienkonzern von 512,4 Millionen Euro Umsatz und einem EBITDA von 94,8 Millionen Euro, die die Bereiche zum Ergebnis beigetragen haben. Der Verkauf sei „ein weiterer bedeutender Schritt bei der Umsetzung der Strategie, das führende digitale Medienunternehmen zu werden“, so die Berliner am Donnerstag. Mit Funke habe man zudem vereinbart, ein „Gemeinschaftsunternehmen für Vertrieb und Vermarktung von gedruckten und digitalen Medienangeboten zu gründen“, meldet Springer.