Continental bestätigt gesenkte Prognose - Marktumfeld verschlechtert
Der Autozulieferer Continental meldet Neunmonatszahlen. Bei den Hannoveranern ist der Umsatz von 32,7 Milliarden Euro auf 33,2 Milliarden Euro gestiegen. Dagegen sind die Ergebnisse des Konzerns rückläufig. So meldet Continental vor Zinsen und Steuern ein Ergebnis von 2,99 Milliarden Euro gegenüber 3,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich sinkt der Überschuss, der den Anteilseignern zurechenbar ist, von 2,22 Milliarden Euro auf 2,19 Milliarden Euro. Je Conti Aktie wird ein Gewinnrückgang von 11,12 Euro auf 10,93 Euro ausgewiesen.
An der zuletzt gesenkten Ergebnis- und Cash-Flow-Prognose für das laufende Geschäftsjahr halten die Norddeutschen fest. „Trotz des deutlich eingetrübten Marktumfeldes konnten wir unsere zuletzt geänderten Ziele beibehalten”, sagt Unternehmenschef Elmar Degenhart am Donnerstag. „Insbesondere in Europa und in China ist die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im dritten Quartal deutlich zurückgegangen. China und Europa zusammen stehen mittlerweile für mehr als die Hälfte der globalen Fahrzeugproduktion. Angesichts der Marktschwäche in beiden Regionen ist unser leichtes Umsatzwachstum daher ein gutes Zeichen”, so der Manager.
Beim Umsatz erwartet die Gesellschaft laut der im August neu gefassten Prognose einen Betrag von 45 Milliarden Euro nach zuvor 46 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern peilt Continental nur noch eine Gewinnspanne von 9 Prozent an, zuvor waren es noch 10 Prozent. „Grund dafür sind reduzierte Umsatzerwartungen, Kostensteigerungen sowie Gewährleistungsfälle”, so die Norddeutschen zur heutigen Umsatz- und Gewinnwarnung Ende August. Auch der Free Cashflow wird mit nun erwarteten 1,6 Milliarden Euro unter den bisher angepeilten 2,0 Milliarden Euro liegen.