Paion: „Wir hatten bisher einen sehr produktiven und erfolgreichen Jahresverlauf”
Gestern kamen von Paion Neuigkeiten zu Remimazolams Entwicklungsprogramm in Russland, heute stehen die Neunmonatszahlen auf dem Programm. Das Aachener Biopharmaunternehmen meldet einen Umsatz von 0,76 Millionen Euro nach 5,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sind von 13,53 Millionen Euro auf 9,12 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich hat sich Paions neunmonatsverlust von 8,51 Millionen Euro auf 8,76 Millionen Euro erhöht.
„Wir hatten bisher einen sehr produktiven und erfolgreichen Jahresverlauf, insbesondere geprägt durch substantielle Fortschritte bei unseren Partnern, positive Interaktionen mit den Zulassungsbehörden und eine erfolgreiche Kapitalmaßnahme”, sagt Paion-Chef Wolfgang Söhngen. „Die EU-Phase-III-Studie macht gute Fortschritte und wir erhalten positive Rückmeldungen von den Studienzentren, sodass wir davon ausgehen, die Patientenrekrutierung der Studie planmäßig im Laufe des nächsten Jahres abschließen zu können”, so der Manager weiter.
Die aktuelle Liquidität reiche bis zum Jahr 2020, so Paion am Dienstag. Man erwarte „auf Basis der aktuellen Planung zusätzlichen Finanzierungsbedarf in Höhe von ca. 10 Millionen Euro bis zur Einreichung des Marktzulassungsdossiers für die EU. Dieser Finanzmittelbedarf könnte teilweise durch weitere mögliche Meilensteinzahlungen aus den bestehenden Lizenzverträgen gedeckt werden”, heißt es von Seiten der Aachener weiter zur Liquiditätslage.
Der Ausblick: Für das Gesamtjahr 2018 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz von 3 Millionen Euro sowie einen Verlust zwischen 10 Millionen Euro und 12,5 Millionen Euro - bisher rechnet man mit bis zu 15 Millionen Euro. Sollte der Zulassungsantrag für Remimazolam in den USA noch 2018 eingereicht werden können, würde ein Umsatz von 7,5 Millionen Euro anfallen, so Paion. Ein Unsicherheitsfaktor für die Jahresprognose bleibt zudem Japan. Sollte sich der dort anstehende Zulassungsantrag für Remimazolam ins Jahr 2019 verschieben, würden sich 2 Millionen Euro Umsatz ins kommende Jahr verschieben - dann wäre das Ergebnis 2 Millionen Euro niedriger.