Zalando: „Wir sind ganz klar nicht zufrieden”
Von Zalando kommen am heutigen Dienstag Quartalszahlen. Der Umsatz ist laut Angaben des Berliner Unternehmens von 1,07 Milliarden Euro auf 1,2 Milliarden Euro gestiegen, während das Ergebnis gefallen ist. Zalando weist auf Konzernebene einen operativen Quartalsverlust von 38,9 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern aus. Im Vorjahresquartal hatte der Konzern noch eine „schwarze Null” erreicht. „Der Margenrückgang ist unter anderem auf das langsamere Umsatzwachstum und damit fehlende Ergebnisbeiträge, sowie auf einen Rückgang der Bruttomarge und höhere Fulfillmentkosten zurückzuführen”, so Zalando zum schwächeren operativen Ergebnis. Unter dem Strich vergrößert sich der Quartalsverlust von 11,1 Millionen Euro auf 41,7 Millionen Euro.
Die Zalando Aktie gerät mit den Zahlen unter Druck, aktuell liegt das Minus im Dienstagshandel bei mehr als 7 Prozent. „Wir sind mit unserem finanziellen Ergebnis im dritten Quartal ganz klar nicht zufrieden. Das ändert nichts an unserem Ziel, unser Geschäft bis 2020 auf 10 Milliarden Euro Bruttowarenvolumen zu verdoppeln und mit voller Geschwindigkeit das Ökosystem für Mode in Europa aufzubauen”, sagt Zalando-Chef Rubin Ritter zu den Zahlen und Plänen.
Für 2018 peilt der Konzern nun nur noch das untere Ende der Wachstumsprognose von 20 Prozent bis 25 Prozent Umsatzplus an. Vor Zinsen und Steuern soll ein Gewinn auf bereinigter Basis zwischen 150 Millionen Euro und 190 Millionen Euro anfallen. Bei den Investitionen sollen lediglich 300 Millionen Euro anfallen statt bisher erwarteter 350 Millionen Euro.