Deutsche Post DHL: Restrukturierungs-Effekte sollen sich schon 2019 zeigen
Deutsche Post DHL hat am Dienstag Quartalszahlen vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg um 1,4 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern einen Gewinn von 376 Millionen Euro ausweist. „Es lag damit zwar unter dem Vorjahreswert von 834 Millionen Euro, aber im Rahmen der Planungen”, so die Deutsche Post DHL zur Ergebnisentwicklung. Je Post Aktie ist der Quartalsüberschuss von 0,53 Euro auf 0,12 Euro gefallen, vor allem der Ergebnisentwicklung in der Sparte Post - eCommerce - Parcel und hier anfallender Einmalbelastungen geschuldet. Der DAX-Konzern verbuchte aus dem geplanten Budget von 500 Millionen Euro für Restrukturierungen im dritten Quartal bereits den Löwenanteil von 392 Millionen Euro.
„Wir sind zuversichtlich, unsere Ergebnisziele für 2018 und 2020 zu erreichen, wenngleich die Anzahl der makroökonomischen Risikofaktoren – zum Beispiel im Hinblick auf Handelskonflikte und Währungsschwankungen – zuletzt deutlich zugenommen hat”, sagt Post-Chef Frank Appel zum Ausblick. Für 2018 hatten die Bonner ihre Ergebnisprognose im Sommer auf 3,2 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern gesenkt und Mitte September eine Umstrukturierung angekündigt - wir berichteten. 2020 will man dann vor Zinsen und Steuern einen operativen Gewinn von 5 Milliarden Euro erreichen, kündigt die Deutsche Post DHL an.
„Die Herausforderungen in unserem Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel packen wir entschlossen an und kommen bei der Umsetzung der angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität und der Kostenstruktur zügig voran. Die Effekte werden sich schon im kommenden Jahr deutlich zeigen”, so Appel.