Govecs reduziert IPO-Volumen - Quartalszahlen
Börsenkandidat Govecs hat erneut die Rahmenbedingungen des laufenden Börsengangs verändert. Nachdem der E-Scooter-Hersteller zunächst die Zeichnungsfrist Ende September bis zum 8. November (!) verlängert hatte, wird nun das Platzierungsvolumen gesenkt. Hintergrund ist eine neue Kooperation der Gesellschaft, die Govecs rund 10 Millionen Euro an Investitionen einsparen wird. Man habe aus diesem Grund „beschlossen, das Volumen der im Rahmen des Börsengangs geplanten Kapitalerhöhung entsprechend zu reduzieren”. Es sollen nun bis zu 6.382.500 Govecs Aktien platziert werden, davon 5.250.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung - bisher sollten es bis zu 6.250.000 Anteilscheine sein. Der Emissionspreis werde weiter zwischen 10 Euro und 12 Euro liegen, so die Gesellschaft am Montag.
Für 2018 peilt das Unternehmen mittlerweile das obere Ende der Umsatzprognose an, wie heute aus einer Mitteilung hervor geht. Erwartet wird ein Umsatz zwischen 24 Millionen Euro und 28 Millionen Euro. Zudem gehe man „nun davon aus, die Gewinnschwelle auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) bereits am unteren Ende der bisher kommunizierten Zeitspanne von 24 bis 30 Monate zu erreichen”, so Govecs. Hintergrund seien die positiven Effekte aus der Markteinführung des neuen FLEXY-E-Scooters im zweiten Quartal des kommenden Jahres.
Von Anfang Januar bis Ende September habe man den Umsatz um mehr als 50 Prozent auf 19,2 Millionen Euro gesteigert, meldet der Konzern. Von der Summe seien allein 8,1 Millionen Euro im dritten Quartal angefallen. In den ersten neun Monaten habe man 3.100 E-Scooter an Kunden ausgeliefert, womit die Gesellschaft die Zahl von 2,750 Scootern aus dem gesamten Vorjahr bereits jetzt übertroffen hat.