Dürr: Gewinnwarnung lässt Aktie stürzen
Die Dürr Aktie kommt am Mittwoch nach einer Gewinnwarnung der Gesellschaft stark unter Druck. Zuletzt wurde für das Papier im XETRA-Handel ein Kurs von 30,00 Euro bezahlt - ein Minus von 9,58 Prozent im Vergleich zum gestrigen XETRA-Schlusskurs. Aktuelle Indikationen nach XETRA-Handelsschluss pendeln an der 30-Euro-Marke.
Dürr senkt sowohl die Planungen für 2018 als auch die mittelfristigen Prognosen. „Eine weitere große Firmenakquisition steht derzeit aufgrund der sehr hohen Unternehmensbewertungen nicht in Aussicht. Daher hat Dürr aus heutiger Sicht seine langfristigen Konzernziele für 2020 angepasst”, heißt es von Seiten der Süddeutschen. Die Gesellschaft peilt für 2020 nun einen Umsatz zwischen 4,0 Milliarden Euro und 4,2 Milliarden Euro an, die operative Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern soll zwischen 7 Prozent und 8 Prozent liegen. Zuvor peilte Dürr bis zu 5 Milliarden Euro Umsatz und eine operative Gewinnspanne zwischen 8 Prozent und 10 Prozent an.
Die EBIT-Marge im laufenden Jahr soll der neuen Dürr-Prognose zufolge zwischen 5,8 Prozent und 6,3 Prozent liegen - ein Prozentpunkt weniger als bisher angepeilt. Der Umsatz und der Auftragseingang sollen weiter die erwarteten Summen erreichen. Grund für die neuen Gewinnziele sind diverse Belastungen, die Dürr verbuchen muss. Zum einen werde der operative Gewinn der Division Woodworking Machinery and Systems 10 Millionen Euro unter Plan liegen, kündigt das Unternehmen an. Zum anderen werde man das defizitäre Geschäft mit Mikrogasturbinen aufgeben und muss hierfür eine Sonderbelastung in Höhe von 17 Millionen Euro im laufenden Jahr verbuchen. Mit der Schließung werde man „eine Verlustquelle in der Umwelttechnik-Division Clean Technology Systems dauerhaft bereinigen”, so Dürr.