Mologen Aktie unter Druck - Verhandlungen mit Gläubigern
Am Dienstagvormittag gerät die Mologen Aktie unter Druck, nachdem das Unternehmen Verhandlungen mit den wichtigsten Gläubigern zweier Wandelanleihen gemeldet hat. Nach der jüngsten Kapitalerhöhung will sich die Biotechgesellschaft mit den Hauptanleihegläubigern auf eine Anpassung der Anleihebedingungen einigen. Mit dem Vorgehen will man verhindern, dass Anleihen mit einem Volumen von 6,6 Millionen Euro trotz Fälligkeiten in den Jahren 2024 und 2025 sofort zurückzuzahlen wären, nachdem es Kündigungen seitens einiger Anleihegläubiger gegeben hat.
„Die Gesellschaft wurde von einer wesentlichen Gläubigerin darüber informiert, dass sie plant sowohl die Wandelschuldverschreibung 2016/2024 als auch die Wandelschuldverschreibung 2017/2025 zu kündigen. Zusammen mit anderen Gläubigern, die bereits die Kündigung der Wandelschuldverschreibung 2017/2025 erklärt haben (aber noch nicht das erforderliche Quorum für eine wirksame Beendigung erreicht haben), würde dies zu einer sofort fälligen Gesamtrückzahlungsverpflichtung der Gesellschaft in Höhe von ca. 6,6 Millionen Euro führen”, so Mologen.
Verhandelt wird vor allem eine Neufestsetzung des Wandlungspreises. Zu einer Einigung sei es bisher nicht gekommen. Um den Verhandlungen ausreichend Zeit zu gewähren, verlängere man die Kündigungsfrist beider Wandelanleihen vom 8. Auf den 26. Oktober, so Mologen. Kommt es zu einer Einigung mit den Gläubigern, soll im November eine Gläubigerversammlung über die Verhandlungsergebnisse abstimmen.