RWE: Hambacher Forst reißt dreistelliges Millionenloch
Der Hambacher Forst wird für RWE zu einem millionenschweren Problem: Vom Oberverwaltungsgericht Münster wurde am heutigen Freitag beschlossen, den Sofortvollzug der im Hauptbetriebsplan des Tagebaus Hambach für 2018-2020 erlaubten Rodung aufzuheben. RWE kann die heftig umstrittenen Rodungsarbeiten damit vorerst nicht ausführen. „In der Folge wird das Ergebnis vor Steuern (EBITDA) des Segments Braunkohle und Kernenergie ab 2019 jährlich mit einem niedrigen dreistelligen Millionen Euro Betrag belastet”, teilt RWE mit.
Das dreistellige Millionenloch im Ergebnis wird RWE wohl noch einige Zeit mit sich herumschleppen. Der Konzern rechnet damit, dass „eine bestandskräftige Entscheidung möglicherweise erst Ende 2020 vorliegen wird”. Erst anschließend könne man den Wald roden, heißt es.