Nanogate: Zufriedenheit und Enttäuschung
Bei Nanogate zeigt man sich mit dem bisherigen Jahresverlauf sehr zufrieden. Entsprechend bestätigt Vorstand Michael Jung auf der IR-Fahrt von Rüttnauer Research in Bremen die Prognose der Saarländer. Nanogate will 2018 einen Umsatz von mehr als 220 Millionen Euro (2017: 186,2 Millionen Euro) erwirtschaften. Das EBITDA soll von 21,5 Millionen Euro auf mehr als 24 Millionen Euro ansteigen. Mit dieser Prognose fühlt sich Jung nach eigenen Aussagen sehr wohl.
Nicht ganz so glücklich ist die Unternehmensführung über den Kursverlauf. Man sieht viel Potenzial im Markt, der Kurs bewegt sich seit rund einem Jahr trotz der Wachstumsmöglichkeiten sowie der jüngsten Innovationsoffensive, die ein Volumen von 20 Millionen Euro hat, nach unten. Im vergangenen Herbst kostete die Aktie fast 54 Euro, aktuell notiert das Papier von Nanogate bei rund 37 Euro. Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum in Mansfield (Ohio / USA) könnte jedoch für neue Impulse sorgen. Das Forschungszentrum in Ohio soll im zweiten Quartal 2019 eröffnen.
Derzeit arbeiten in Ohio für Nanogate 400 Personen, weltweit beschäftigt die im Scale gelistete Gesellschaft 1.500 Mitarbeiter. Vor einem Jahr waren etwa 1.200 Personen für Nanogate tätig.