Govecs: Mit E-Scootern aufs Börsenparkett
Im Herbst will Govecs an die Börse gehen. Der Börsengang des Herstellers von Elektrorollern ist im regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt geplant. Es soll beim Börsengang eine Kapitalerhöhung geben. Das frische Geld aus dem IPO soll in die Produktion, die Produktpalette und in den Vertrieb investiert werden. Man will sich stärker im Geschäft mit Privatkunden positionieren. Bisher fokussiert man sich auf Sharing-Anbieter.
Vorstandschef Thomas Grübel erläutert die Gründe für den anstehenden Börsengang: „Elektroroller sind ein wesentlicher Bestandteil künftiger Mobilitätslösungen in unseren Metropolen. Die Entwicklung des E-Scooter-Marktes in Europa steht dabei erst am Anfang und eröffnet großartige Chancen für Govecs. Wir wollen unseren Vorsprung als führender europäischer Hersteller ausbauen.“ Grübel will das geplante Wachstum beschleunigen und mit einem skalierbaren Geschäft in eine neue Größenordnung aufsteigen.
2017 machte Govecs einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro. 2018 soll der Umsatz bei 24 Millionen Euro bis 28 Millionen Euro liegen. Die Produktion der E-Scooter erfolgt im polnischen Breslau. Das dortige Werk hat eine Jahreskapazität von 15.000 Rollern. Gegründet wurde die Gesellschaft 2009, seit August ist Govecs eine AG. Die Hauptaktionäre sind das Family Office Dquadrat Equity Partner sowie das Management.
Unterstützt wird der Börsengang vom Bankhaus Lampe und der Commerzbank.