Tele Columbus: Verlustanstieg zum Halbjahr
Nachdem Tele Columbus in der Nacht zum Mittwoch neben einer Gewinnwarnung für 2018 auch erste Halbjahres-Eckdaten gemeldet hat, liegen nun ausführliche Zahlen für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres vor. Beim Umsatz weist das Berliner Unternehmen einen Rückgang um 2,2 Prozent auf 240 Millionen Euro aus. Auf bereinigter EBITDA-Basis sinkt der operative Gewinn des Kabelnetzbetreibers um 4,5 Prozent auf 118 Millionen Euro. Unter dem Strich steigt der Verlust bei Tele Columbus im ersten Halbjahr von 9,3 Millionen Euro auf 31,3 Millionen Euro. „Dies ist in erster Linie auf nicht zahlungswirksame Einmalkosten bei der Ausgabe der vorrangig besicherten Anleihe im Mai 2018 zurückzuführen”, heißt es von Seiten der Gesellschaft.
Den reduzierten Ausblick bestätigt man. Für 2018 erwartet der Kabelnetzbetreiber nun nur noch einen stabilen Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr statt eines Umsatzanstiegs, der im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich angesiedelt sein sollte. Ebenso soll die Zahl angeschlossener Haushalte stabil bleiben. Auf normalisierter EBITDA-Basis will Tele Columbus einen operativen Gewinn von 235 Millionen Euro erzielen statt bisher angepeilter bis zu 280 Millionen Euro. Die Investitionen erwartet man bei maximal 150 Millionen Euro.
„Das Normalisierte EBITDA Ziel beinhaltet einen starken Anstieg an Marketingausgaben in der zweiten Jahreshälfte 2018. Darüber hinaus erwartet der Vorstand signifikant niedrigere Einmalkosten im zweiten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr, was zu einer weitgehend stabilen Entwicklung des Reported EBITDA führen wird”, so Tele Columbus zum Ausblick.