Siemens Healthineers: Gewinn sinkt, Cashflow stürzt ab
Am Montag hat Siemens Healthineers Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017/2018 vorgelegt. Während der Umsatz des Konzerns nur leicht von 3,307 Milliarden Euro auf 3,3 Milliarden Euro gefallen ist, sinken die Ergebniszahlen deutlicher. Die Ergebnismarge rutscht von auf bereinigter Basis von 17,1 Prozent auf 16,0 Prozent, unter dem Strich wird inklusive Sondereffekten ein Gewinnrückgang von 325 Millionen Euro auf 293 Millionen Euro ausgewiesen. Massiv gefallen ist der Free Cashflow, der mit 269 Millionen Euro um 43 Prozent niedriger liegt als im Vorjahreszeitraum.
Ergebnisbelastungen für Siemens Healthineers gab es unter anderem von den Entwicklungen bei Währungskursen und durch eine geringere Profitabilität im Diagnostics Segment. Der Rückgang beim Cashflow gehe hauptsächlich auf Einzahlungen in US-Pensionsfonds in Höhe von 126 Millionen Euro zurück. Hinzu kommen 41 Millionen Euro an Auszahlungen von Kosten in Zusammenhang mit dem Börsengang von Siemens Healthineers.
„Die erfreuliche Entwicklung im Umsatz zeigt unsere Stärke im Wettbewerb. Mit der positiven Entwicklung bei der Auslieferung unseres neuen Labordiagnostiksystems Atellica Solution sind wir ebenfalls zufrieden. Trotz zunehmend negativer Währungseffekte sowie der Investitionen in die Zukunft des Labordiagnostikgeschäfts bestätigen wir unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr”, sagt Healthineers-Chef Bernd Montag zum dritten Quartal und zum Ausblick. Der Umsatz soll sich um 3 Prozent bis 4 Prozent steigern, die bereinigte Gewinnspanne zwischen 17 Prozent und 18 Prozent liegen. Bei der Steuerquote wird ein Wert zwischen 28 Prozent und 30 Prozent erwartet. „Wir erwarten bis zu 20 Millionen Euro höhere nicht operative finanzielle Aufwendungen netto im Vergleich zu unserer bisherigen Prognose von 140 Millionen Euro bis 170 Millionen Euro”, so Siemens Healthineers.