EUR/USD: Bodenbildung schreitet voran - UBS Kolumne
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD bildete im Februar im Bereich von 1,255 USD ein Hoch aus, dem eine Trendwende folgte. Ab April sorgte eine steile Verkaufswelle für den Bruch der Unterstützungen bei 1,204 und 1,187 USD. In der Spitze brach das Paar bis an die Haltemarke bei 1,155 USD ein, die bislang von den Käufern verteidigt wurde. Zwar scheiterte ein erster Erholungsversuch im Juni an der Barriere bei 1,187 USD, doch konnten anschließende Angriffe auf die 1,155 USD-Marke erfolgreich abgewehrt werden. Zuletzt näherte sich der Wert einer kurzfristigen Abwärtstrendlinie und dem Widerstand bei 1,174 USD.
Ausblick: Übergeordnet betrachtet ist der Abwärtstrend bei EUR/USD weiterhin dominant. Ein Ausbruch über die nahen Hürden könnte jedoch für eine deutliche Erholung sorgen.
Die Long-Szenarien: Sollte das Devisenpaar jetzt über die 1,174 USD-Marke ausbrechen, wäre ein erstes bullishes Signal generiert. In der Folge könnte es zunächst zu einem dynamischen Anstieg bis 1,187 USD kommen. An dieser Stelle entscheidet sich dann der weitere Verlauf: Bricht das Paar über die Hürde aus, stünde die Fortsetzung der Erholung bis 1,204 USD und darüber gegebenenfalls bis 1,222 USD an. Ein Scheitern an der Kursbarriere würde dagegen den Abwärtstrend reaktivieren.
Die Short-Szenarien: Gelingt es den Bullen dagegen nicht direkt, die 1,174 USD-Marke aus dem Weg zu räumen, könnte es ausgehend von 1,160 USD zu einem zweiten Versuch kommen. Erst bei einem Rücksetzer unter diese Marke wäre mit einem weiteren Test der 1,155 USD-Marke zu rechnen. Sollte diese nicht verteidigt werden, wäre ein weiteres Verkaufssignal aktiviert und ein mittelfristiger Kursrutsch bis 1,130 USD die Folge.