Gold: Abwärtstrend setzt sich fort - UBS Kolumne
Rückblick: Nach einem bearishen Doppelhoch an der 1.366 USD-Marke setzte sich beim Goldpreis ab Anfang April ein steiler Verkaufsimpuls in Gang, der in den vergangenen Wochen bis unter die Haltemarke bei 1.310 USD führte. Erst bei 1.280 USD gelang es den Käufern eine Erholung zu starten, die allerdings nicht über die 1.310 USD-Marke hinausführte. In dieser Phase Anfang Juni bildete sich unterhalb der Widerstandsmarke ein ansteigendes Dreieck aus, das am Freitag der vergangenen Woche mit einem starken Ausverkauf nach unten aufgelöst wurde. In Folge dieses Verkaufssignals brach der Kurs des Edelmetalls direkt an die Unterstützung bei 1.265 USD ein. Damit vergaben die Bullen auch die kurzzeitige Chance, den Aufwärtstrend der Vorjahre fortzuführen.
Ausblick: Auf dem aktuellen Niveau besteht die theoretische Chance, dass die Abwärtsbewegung seit Anfang April endet. Die Dynamik der letzten Tage spricht allerdings weiter für fallende Kurse.
Die Short-Szenarien: Wird die 1.265 USD-Marke jetzt ebenfalls deutlich gebrochen, dürfte sich derAbwärtstrend bei Gold bis an die Unterstützungszone von 1.236 bis 1.243 USD ausdehnen. Dort hätten die Bullen jedoch gute Chancen, eine mittelfristige Trendwende einzuleiten. Wird die Marke dagegen ebenfalls durchbrochen, stünde ein Kursrutsch bis 1.200 USD an.
Die Long-Szenarien: Gelingt es der Käuferseite dagegen, den Bereich um 1.265 USD zu verteidigen und den Goldpreis anschliessend wieder über die 1.280 USD-Marke zu heben, wäre eine Erholung bis 1.295 USD möglich. Damit wäre der Abwärtstrend aber noch nicht beendet. Auf diesem Niveau könnte der nächste mehrtägige Abwärtsimpuls beginnen. Bei einem Anstieg über 1.295 USD wäre der Kursrückgang seit Mitte Juni neutralisiert und in der Folge wären weitere Zugewinne bis 1.310 USD möglich. Doch erst mit Kursen über dieser Hürde wäre der Abwärtstrend unterbrochen und ein Anstieg bis 1.325 und 1.357 USD wahrscheinlich.