Akasol: Mit E-Mobilität an die Börse
Bei Akasol aus Darmstadt bereitet man sich auf einen Börsengang vor. Die Gesellschaft soll zeitnah von einer GmbH in eine AG umgewandelt werden. In der Folge soll ein Börsengang im regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt erfolgen. Das Unternehmen ist im Bereich der Elektromobilität tätig.
Die Darmstädter sind Entwickler, Hersteller und Distributor von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Schiffe, Industriefahrzeuge und stationäre Anwendungen. Zu den Kunden zählen Daimler, Alstom, Bombardier und Rolls-Royce Power Systems.
2017 machte Akasol einen Umsatz von 14,5 Millionen Euro. Das EBIT belief sich auf 1,1 Millionen Euro. Die Marge kommt somit auf 7,7 Prozent. Im ersten Quartal 2018 kommt Akasol auf einen Umsatz von 4,5 Millionen Euro, das ist ein Plus von 102 Prozent. Die um IPO-Kosten bereinigte EBIT-Marge beträgt 13,3 Prozent. 2018 soll es einen Umsatz von 22 Millionen Euro bis 24 Millionen Euro geben. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei rund 7 Prozent liegen. In den kommenden fünf Jahren soll der Umsatz auf mehr als 300 Millionen Euro ansteigen. Derzeit arbeiten 110 Mitarbeiter für den Börsenkandidaten.
Sven Schulz, Vorstandschef von Akasol: „Der Markt für Hochleistungsbatteriesysteme, insbesondere für Busse und Nutzfahrzeuge, befindet sich aus unserer Sicht gerade an der Schwelle zu einem deutlichen Wachstum in den kommenden Jahren. Zum 31. März 2018 lagen wir bei einem Auftragsbestand von 1,45 Mrd. EUR bis zum Jahr 2024 und sehen hervorragende Wachstumsperspektiven für unser Unternehmen."
Mit dem Geld aus dem IPO will Akasol weiter wachsen. So soll 2019 eine Produktionsstätte in den USA eröffnet werden. Auch sind Zukäufe geplant.
Beim Börsengang von Akasol soll es eine Kapitalerhöhung geben. Altaktionäre wollen nur wenige Aktien abgeben. Derzeit hält die Schulz Group 76 Prozent an Akasol. Auch künftig will die Gruppe Mehrheitsaktionärin bleiben.