Dürr verbucht Gewinnrückgang - unterschiedliche Reaktionen
Im ersten Quartal des laufenden Jahres hat der Anlagenbauer Dürr rückläufige Zahlen verbucht. Der Umsatz des Unternehmens liegt bei 840,1 Millionen Euro nach zuvor 890,3 Millionen Euro, während der Auftragseingang von 1,04 Milliarden Euro auf 1,02 Milliarden Euro gefallen ist. Vor Zinsen und Steuern haben die Süddeutschen einen operativen Quartalsgewinn von 41,1 Millionen Euro erzielt nach 86,2 Millionen Euro, wobei Teile des Rückgangs auf Sondereffekte zurückzuführen sind. Unter dem Strich sinkt der Quartalsgewinn von 61,4 Millionen Euro auf 34,5 Millionen Euro. Beim Free Cashflow vergrößert sich das Minus von 30,6 Millionen Euro auf 97,1 Millionen Euro.
Die Prognose für 2018 bestätigt Dürr. „Wir werden im weiteren Jahresverlauf bei Umsatz und Ergebnis zulegen. Das gilt besonders für die HOMAG Group, die über einen Rekordauftragsbestand verfügt. Daher sind wir zuversichtlich, unsere Ziele für 2018 zu erreichen”, sagt Konzernchef Ralf W. Dieter am Mittwoch. Unter anderem soll ein Umsatz von 3,7 Milliarden Euro bis 3,9 Milliarden Euro und eine bereinigte operative Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen 7,4 Prozent und 7,8 Prozent erzielt werden.
In einer ersten Reaktion auf die Zahlen haben die Analysten von Baader Helvea Equity Research ihre Kaufempfehlung für die Dürr Aktie bestätigt. Das Kursziel für den Titel sehen die Experten bei 110 Euro. Der Auftragseingang sei sehr gut ausgefallen und der Umsatz solide, so die Experten. Die Ergebnisse haben die Erwartungen getroffen, so Baader. Goldman Sachs belässt die Dürr Aktie dagegen bei „Neutral” mit 91 Euro als Kursziel. Die Ergebnisse seien schwach, kritisieren die Experten und warnen vor möglichen Risiken sinkender Markterwartungen.