BASF Aktie: Kurzfristiger Aufwärtstrend bleibt intakt - UBS Kolumne
BASF verlief von Ende 2008 bis Mitte 2014 in einem Aufwärtstrendkanal und notierte dann im Juni 2014 auf einem neuen Höchststand bei 88,28 Euro. Danach fiel die Aktie wieder bis in den Bereich von 65,00 Euro. In der anschließenden Aufwärtsbewegung markierte der Wert Anfang April 2015 ein neues Allzeithoch bei 97,22 Euro. Von dort aus korrigierte die Aktie erneut und verlief bis Anfang 2016 in einem lehrbuchmäßigen Abwärtstrend. Dabei erreichte die Aktie Mitte Februar 2016 bei 56,01 Euro ein vorläufiges Tief. Seitdem konnte sich BASF innerhalb eines stabilen Aufwärtstrends deutlich erholen, um diesen im Juli 2017 nach unten zu verlassen. Nach einem Boden im Bereich um 80,00 Euro startete eine Gegenbewegung, die im November 2017 bis in die Nähe des Hochs aus dem Jahre 2015 bei 97,22 Euro führte. Dort setzten Gewinnmitnahmen ein. Zum Jahresbeginn hatte die Aktie den Aufwärtspfad wieder aufgenommen und erreichte am 19. Januar ein neues historisches Verlaufshoch bei 98,80 Euro. Ende März stürzte die Aktie jedoch erneut bis in den Bereich von 80,00 Euro ab. Von dort startete ein neuer Aufwärtstrend, der den Kurs wieder bis auf den gestrigen Schlusskurs von 87,38 Euro hievte. Aus charttechnischer Sicht eröffnet sich damit kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial. Werfen wir jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien.
Die Long-Szenarien: Startet BASF leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 87,38 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 89,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der 85,50-Euro-Marke oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge 2,90 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der Unterstützung bei 85,50 Euro oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom Widerstand bei 89,00 Euro, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich 2,90 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,60 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.