Nordex: Gewinnspanne soll 2018 deutlich sinken - Bilanz vorgelegt
Der Windenergiekonzern Nordex hat am Dienstag seine Bilanz für 2017 vorgelegt und spricht zudem davon, dass man „gut vorbereitet” für das Jahr 2018 sei. Das Jahr werde herausfordernd und soll einen Umsatzrückgang auf 2,4 Milliarden Euro bis 2,6 Milliarden Euro bringen, prognostiziert der TecDAX-notierte Konzern. Bei der EBITDA-Marge erwartet die Gesellschaft eine Spanne zwischen 4 Prozent und 5 Prozent. „Zudem geht das Unternehmen von einer weiter verbesserten Working-Capital-Quote von unter fünf Prozent aus und plant Investitionen von etwa 100 Millionen Euro”, so Nordex weiter zum Ausblick.
Im vergangenen Jahr fiel der Umsatz von 3,39 Milliarden Euro auf 3,08 Milliarden Euro. Bei der EBITDA-Marge, die von Einmalaufwendungen für das Kostensenkungsprogramm „45 by 18” belastet wurde, weist Nordex eine Gewinnspanne von 6,5 Prozent aus. Bereinigt um Sonderfaktoren liegt die EBITDA-Marge bei 7,9 Prozent. Unter dem Strich meldet Nordex einen Gewinn von 0,3 Millionen Euro, vor Zinsen und Steuern von 43,4 Millionen Euro.
Deutscher Windenergiemarkt belastet
Mit den Prognosen zu Umsatz und Marge für 2018 liegt Nordex deutlich unter dem, was der Konzern für 2017 bilanziert. Die Rückgänge sind Folge des neuen Auktionssystems in Deutschland, dem wichtigsten Markt der Norddeutschen, der vorübergehend von deutlich geringeren Auftragseingängen geprägt sei, so der Windenergiekonzern.
Die Liquidität per Jahresende 2017 beziffert Nordex auf 623 Millionen Euro nach 645 Millionen Euro im Jahr 2016. „Unsere Refinanzierung mit dem verlängerten Fälligkeitsprofil steht. Wir verfügen über einen hohen und stabilen Cash-Bestand. In diesem Jahr legen wir einen besonderen Fokus auf die weitere Verbesserung des Working Capitals”, so Nordex-Finanzchef Christoph Burkhard.