BMW Aktie: Weiteres Abwärtspotenzial ist vorhanden - UBS Kolumne
BMW war von 2009 bis 2015 von rund 16,00 bis auf zwischenzeitlich 123,78 Euro gestiegen. Von dort setzte eine Trendwende nach unten ein. Bis zum September 2015 verlor BMW über 40 Prozent an Wert, bevor ein doppelter Boden eine Gegenbewegung einleitete, die knapp über 105,00 Euro stoppte. Kursverluste bis Mitte Juli 2016 führten die Aktie auf ein neues Tief bei 65,43 Euro, bevor eine Trendwende einsetzte. Über Wochen wurde ein neuer Aufwärtstrend ausgebildet, der mehrmals bis 83,70 Euro führte, aber schlussendlich daran scheiterte. Die Aktie konnte dennoch Mitte Dezember 2016 nach oben ausbrechen. Seit Jahresbeginn 2017 korrigierte BMW diese Ausbruchsbewegung bis zur Unterstützung bei 77,50 Euro. Im September 2017 setzte die Aktie zu einer Rallye an, die Ende Januar dieses Jahres in einem Hoch von 97,50 Euro gipfelte. Danach setzte der Titel im Zuge der allgemeinen Schwäche an den globalen Aktienmärkten bis auf ein Verlaufstief bei 81,82 Euro zurück. Trotz der gestrigen Erholung auf einen Schlusskurs von 84,16 Euro besteht aus charttechnischer Sicht noch weiteres Abwärtspotenzial.
Die Long-Szenarien: Startet BMW leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 84,16 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 86,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, sollte nach den Regeln der technischen Analyse eine Platzierung entweder bei einem Abprall an der Unterstützung bei 82,00 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus ein guter Einstiegspunkt sein. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 2,90 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der 82,00-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 86,00 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 2,90 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,60 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.