Gerry Weber schreibt rote Zahlen - neues Kostenkürzungen
Der Modekonzern Gerry Weber schließt vorläufigen Zahlen zufolge das Geschäftsjahr 2016/2017 mit einem Umsatzrückgang von 900,8 Millionen Euro auf 880,9 Millionen Euro ab, nachdem der Konzern weitere Geschäfte geschlossen hat. Vor Zinsen und Steuern sinkt der Überschuss des Unternehmens aus dem westfälischen Halle von 13,8 Millionen Euro auf 10,3 Millionen Euro. Damit habe man „die im Januar 2017 prognostizierten Umsatz- und Ertragsziele für das Geschäftsjahr 2016/17 erreicht”, so das Unternehmen am Dienstag. Neben dem Umsatzrückgang haben sich Investitionen belastend auf das Ergebnis ausgewirkt, die nicht komplett durch Kostensenkungen aufgefangen werden konnten. Unter dem Strich steht ein Verlust von 0,8 Millionen Euro, womit sich das Ergebnis um 1,3 Millionen Euro verschlechtert hat.
Gerry Weber reagiert auf den Ergebnisrückgang mit einem bereits angekündigten weiteren Restrukturierungsprogramm. Die „Maßnahmen betreffen insbesondere die Bereiche Beschaffung, Produktentwicklung und Sortimentsgestaltung sowie die konsequente Weiterverfolgung der Maßnahmen zur Modernisierung der Marken”, so das Unternehmen, das noch keine konkreteren Details nennt, allerdings schon vor hieraus entstehenden Belastungen in Form von Einmaleffekten warnt. Zudem fokussiere man sich auf die Digitalisierung der Wertschöpfungskette sowie die Optimierung der Vertriebskanäle.
Für das laufende Jahr peilt Gerry Weber einen Umsatz zwischen 870 Millionen Euro und 890 Millionen Euro an. Vor Zinsen und Steuern soll ein Gewinn zwischen 10 Millionen Euro und 20 Millionen Euro erzielt werden.