Fresenius hebt Dividende an - platzt der Akorn-Deal doch noch?
Der Fresenius-Konzern will seine Dividende erhöhen: Das DAX-notierte Unternehmen kündigt für 2017 eine Ausschüttung von 0,75 Euro je Fresenius Aktie an nach 0,62 Euro für das Jahr 2016, nachdem man im vergangenen Jahr die Ergebnisse steigern konnte. Auf bereinigter Basis sei der Konzerngewinn von 1,56 Milliarden Euro auf 1,82 Milliarden Euro gestiegen, teilt das Unternehmen aus der Gesundheitsbranche in der Nacht zum Dienstag mit. Vor Zinsen und Steuern meldet Fresenius einen operativen Gewinnanstieg von 4,3 Milliarden Euro auf 4,89 Milliarden Euro, während der Umsatz von 29,47 Milliarden Euro auf 33,89 Milliarden Euro erhöht werden konnte.
Für das laufende Jahr peilt die Gesellschaft einen Umsatzanstieg zwischen 5 Prozent und 8 Prozent an. Unter dem Strich will man den Gewinn um 6 Prozent bis 9 Prozent steigern. Die Akquisitionen von Akorn und NxStage sind in der Prognose nicht enthalten.
Abzuwarten bleibt, wie der Akorn-Deal sich entwickelt: „Fresenius führt derzeit, unter Einbeziehung externer Sachverständiger, eine unabhängige Untersuchung zu angeblichen Verstößen gegen FDA-Vorgaben zur Datenintegrität in der Produktentwicklung von Akorn, Inc. Durch”, meldet Fresenius. Details hierzu nennt das Unternehmen nicht, man wolle aber weiterhin Freigabe der US-Fusionskontrollbehörde FTC erhalten. Offen ist allerdings, ob aus den Ergebnissen der Untersuchungen Folgen für die Vollzugsbedingungen der Übernahmevereinbarung entstehen - der Deal könnte also noch auf der Kippe stehen, obwohl Fresenius derzeit an den Übernahmeplänen weiter festhält.