Steinhoff: Ein einzelner Strich durch die Rechnung
Einige Gläubiger haben Steinhoff bei den Plänen, Anleihen von Steinhoff Services in Höhe von 7,6 Milliarden Südafrikanische Rand vorzeitig zu tilgen, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Konkret betrifft dies die Notes mit der Identifikationsnummer SHS34, die an der Börse in Johannesburg gehandelt werden. Laut einem von Steinhoff veröffentlichten Dokument haben die Gläubiger der Notes das vorliegende Angebot des Konzerns zu einer vorzeitigen Tilgung mehrheitlich abgelehnt. Die Zustimmung lag hier nur bei 45,45 Prozent, 54,55 Prozent haben die Offerte abgelehnt. Das Papier ist die letzte Tranche aus Steinhoffs Medium Term Note Programm kommt auf 550 Millionen Rand Emissionsvolumen.
Anders sieht das Bild bei weiteren Notes aus, hier gab es kaum Gegenstimmen zum vorliegenden Angebot des MDAX-Konzerns. Das Unternehmen meldet eine Zustimmungsquote von 99,65 Prozent. Dies überrascht nicht, Steinhoffs Angebt wurde an der Börse als vorteilhaft angesehen.
Die Papiere werden damit am morgigen Freitag zur Rückzahlung fällig. Finanziert wird der Schritt vor allem durch Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen, insbesondere von Anteilen an der PSG Group, die Steinhoff jüngst vollziehen konnte. Mit der Tilgung will der Konzern vor allem Sicherheiten freibekommen, was für weitere Anteilsverkäufe und Finanzierungsdeals, unter anderem bei der wichtigen Tochter STAR, eine Voraussetzung ist.