DAX: Gegenbewegung kürzer als gedacht, aber Boden möglich - Donner + Reuschel Kolumne
Der deutsche Leitindex DAX 30 schloss im gestrigen Handel bei 12.260 Punkten. Ein deutliches Minus von 2,6%. Somit scheint die Gegenbewegung vorerst abgeschlossen zu sein. Der Fokus geht nun in Richtung 12.232, das Tief vom Mittwoch. Dieses wurde gestern schon getestet und erfolgreich verteidigt. Heute sollte ein erneuter Test dieser Marke stattfinden. Ein erneutes Halten in diesem Bereich könnte vorerst zumindest stabilisieren und einen möglichen Boden markieren. Ein Bruch hingegen würde weiteren Druck ausüben und den DAX in Richtung der 12.000er Marke tendieren lassen. Die Indikatoren sind überverkauft und bieten ein gute Ausgangslage für eine Bodenbildung. Auf der anderen Seite scheinen die Investoren ihr Aktienexposure massiv zu reduzieren. Leichte Panik war gestern in der Schlussauktion zu spüren. Auch in den USA war Panik zu spüren mit einem deutlichen Verlust vom Dow Jones Industrial mit -4,15%. Eigentlich ein gutes Setup für eine Bodenbildung. Somit ist die „Make or Break“ Marke die 12.232 im DAX. Ein weiterer Test dieser Marke wird zeigen ob wir vorerst das Ende dieser Bewegung erreicht haben.
- Nächste charttechnische Widerstände: 12.489,12.722, 12.951, 13.063, 13.152, 13.063
- Oberes Bollinger-Band: 13.746
- Nächste wichtige charttechnische Unterstützungen: 12.489, 12.245, 12.067
- Mittleres Bollinger-Band: 13.187 und Unteres Bollinger-Band: 12.628
- 90-Tage-Linie: 13.103 und 200-Tage–Linie: 12.754 sowie: 21-Tage-Linie: 13.196
- Indikatoren: MACD: überverkauft | RSI: überverkauft I Slow-Stochastik: überverkauft I Momentum: fällt
- In Summe: noch trendbestätigende Indikatorenlage, kurzfristiges Erholungspotential
- Volatilität (VDAX-NEW): 26,57
- Die heutige Eröffnung um 09:00 Uhr wird nahe der 12.200 erwartet.
- (Trailing-) Stop-Loss: 12.245, 12.067 (je nach individueller Risikoaffinität)
Primärtrend: Aufwärtsmodus weiterhin intakt
Sekundärtrend: Stabilisierung bei 12.489
Tertiärtrend (heute): Test der 12.722 möglich
Primärer Aufwärtstrend (seit 2009) ließ sich nicht beirren
Stabilisierung nach gesundem Mini-Crash