Linde: Praxair-Deal mit höheren Auflage der Kartellbehörden?
Linde und Praxair müssen beim geplanten Zusammenschluss mit größer als erwartet ausfallenden Auflagen der Kartellbehörden rechnen. Es hätten sich aus den Gesprächen mit den Behörden „Hinweise darauf ergeben, dass eine fusionskontrollrechtliche Freigabe des Zusammenschlusses zwischen Linde Aktiengesellschaft und Praxair, Inc. mit höheren Anforderungen verbunden ist, als bisher angenommen”, meldet das DAX-notierte Unternehmen am Dienstag. Zugleich seien „die mit Praxair vereinbarten Umsatz- und EBITDA-Obergrenzen für Veräußerungszusagen, die nach dem Business Combination Agreement zu akzeptieren sind, nicht überschritten”, so Linde weiter.
Man werde in der laufenden ersten Phase des Fusionskontrollverfahrens keine Verpflichtungszusagen gegenüber der Europäischen Kommission abgeben, kündigen die Unternehmen an. Zudem wird damit gerechnet, dass die Behörden den Deal in einer zweiten Phase genauer unter die Lupe nehmen werden. Linde und Praxair gehen weiter davon aus, den Zusammenschluss in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres vollziehen zu können.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Linde Aktie bei 174,05 Euro mit 0,83 Prozent im Minus.
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