Vonovia kündigt milliardenschwere Übernahme von BUWOG an
Der Immobilienkonzern Vonovia will die österreichische BUWOG übernehmen. Am Montag kündigt der DAX-notierte Konzern ein Übernahmeangebot an. Vonovia will 29,05 Euro je BUWOG-Aktie zahlen, damit einen Aufschlag von mehr als 18 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Papiers vom Freitag an der Wiener Börse. Ein offizielles Angebot soll voraussichtlich im Februar vorgelegt werden. Insgesamt hätte die Offerte ein Volumen von rund 5,2 Milliarden Euro, die Vonovia über Kredit finanzieren wird. BUWOG unterstützt die Offerte des DAX-Konzerns.
„Die jeweiligen Wohnungsbestände ergänzen sich perfekt - in Deutschland und in Österreich. Zudem hat die BUWOG eine führende Position im Bereich Development. Eine Übernahme bietet deshalb deutliche Vorteile für Mieter und Aktionäre beider Unternehmen”, sagt Vonovia-Chef Rolf Buch zum geplanten Zukauf. Die Bochumer rechnen bei den Kosten mit jährlichen Synergien von 30 Millionen Euro und wollen nach dem Zusammenschluss Daniel Riedl, derzeit BUWOG-Konzernchef, in den Vorstand holen - hier soll Riedl die Verantwortung für das Geschäft in Österreich sowie die Development-Sparte übernehmen.
Am Montagvormittag gewinnt die BUWOG Aktie im Tradegate-Handel mehr als 17 Prozent auf 29,00 Euro. Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Vonovia Aktie bei 41,595 Euro mit 0,59 Prozent im Plus.