Medigene: Rechtedeal mit Novartis-Tochter
Der Biotechkonzern Medigene hat einen Rechtedeal für das Medikament Veregen abgeschlossen. Der bisherige Marketing- und Vertriebspartner Fougera Pharmaceuticals, ein Teil der Novartis-Gruppe, hat die Vertriebsrechte für den US-Markt erworben. „Damit veräußert Medigene zu wesentlichen Teilen das letzte Produkt aus ihrer früheren Pipeline. Diese stammt aus der Zeit vor der Fokussierung des Unternehmens auf die klinische Entwicklung von Immuntherapien”, heißt es von Seiten der Gesellschaft. „Mit dem Verkauf der US-Rechte für dieses Produkt an unseren bewährten Vermarktungspartner können wir Medigenes Wandel zu einem reinen Immunonkologie-Unternehmen im Wesentlichen abschließen”, sagt Konzern-Finanzchef Thomas Taapken am Dienstag.
Direkte finanzielle Details des Rechtedeals werden zwar nicht genannt, allerdings hebt Medigene aufgrund des Deals die Prognose für das laufende Jahr an. Erwartete man bisher einen Umsatz zwischen 8 Millionen Euro und 10 Millionen Euro, so sollen nun 10,5 Millionen Euro bis 11,5 Millionen Euro anfallen. Auf EBITDA-Basis soll der Verlust zwischen 14 Millionen Euro und 15 Millionen Euro liegen, bisher wurde eine Summe zwischen 16 Millionen Euro und 18 Millionen Euro prognostiziert. Den Barmittelverbrauch im laufenden Jahr erwartet Medigene nun zwischen 20 Millionen Euro und 22 Millionen Euro, bisher waren es 23 Millionen Euro bis 27 Millionen Euro.
Die Medigene Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 12,17 Euro mit 4,73 Prozent im Plus.