Paion steht vor entscheidenden Jahren - Fonds wollen nachkaufen
2018 dürfte für Paion zum Jahr der Filings werden. Eine Reihe von Zulassungsanträgen stehen im kommenden Jahr auf der Agenda von Paion. So setzt man auf die USA, Kanada, Korea, Russland und auch Japan. Dabei sind die USA der wichtigste Markt für Paion, wie Vorstandschef Wolfgang Söhngen (Bild) im Gespräch mit der Redaktion von www.4investors.de beim Eigenkapitalforum (EKF) in Frankfurt deutlich macht. Die Gesundheitspolitik von US-Präsident Donald Trump sollte Paion dabei keine Probleme machen. Es wird sogar erwartet, dass die Screeningrate in den USA weiter ansteigen wird. Wenn alles glatt läuft, kann Remimazolam in den USA 2019 auf den Markt kommen. Söhngen vergleicht die Entwicklung dabei mit einem Marathonlauf. Ein Sprint sieht anders aus.
Von Investoren erhält der Manager positive Rückmeldungen. Das Interesse an den Aktien ist groß, die Präsentation auf dem EKF war gut besucht. Es gibt Signale, das bereits investierte Fonds nachkaufen wollen.
Wichtig für die Entwicklung von Paion wird auch die Phase-III-Studie in Europa sein. Diese dürfte um die 25 Millionen Euro kosten. Davon hat man bisher 8 Millionen Euro eingeworben. Die verbleibenden 17 Millionen Euro sollen bis zum Studienstart ins Unternehmen geholt werden. Der ist für den Sommer 2018 geplant. Die 25 Millionen Euro können jedoch noch nicht als fix angesehen werden. Die Summe kann sich noch ändern. Paion führt Gespräche mit den europäischen Behörden über die Studie, entsprechend dem Verlauf kann die Summe noch angepasst werden.
Falls alles wie gewünscht läuft, könnte Paion im nächsten Schritt von der Entwicklungsfirma zum Vermarkter werden. Auch andere Produkte könnten dann in das Vermarktungsportfolio aufgenommen werden. Doch das ist ein Thema für die Zukunft. In diesem Jahrzehnt ist mit einer solchen Veränderung bei den Aachenern nicht zu rechnen.