HHLA: Prognose bestätigt, Aktie im Plus, Herausforderungen bleiben
Beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA haben sich Umsatz- und Ergebniszahlen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erhöht. Das Unternehmen meldet einen Umsatz von 942,8 Millionen Euro für den Zeitraum im Vergleich zum Vorjahreswert von 871 Millionen Euro. „Die Mengen stiegen beim Containerumschlag um 10,8 Prozent und beim Containertransport um 6,8 Prozent”, so die Nordeutschen. Während das EBITDA von 218,4 Millionen Euro auf 245.3 Millionen Euro geklettert ist, weist HHLA einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 155,2 Millionen Euro aus im Vergleich zu 126,9 Millionen Euro zuvor. Unter dem Strich und nach Anteilen anderer Gesellschafter hat der hanseatische Konzern einen Neunmonatsüberschuss von 79,3 Millionen Euro erzielt, 2016 waren es im gleichen Zeitraum 60,9 Millionen Euro.
„Derzeit profitiert die HHLA von der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft und des Welthandels, aber auch von intensiven Vertriebsaktivitäten und Kundengesprächen, durch die wir Anfang des Jahres unsere Marktposition stabilisieren und teilweise ausbauen konnten”, sagt HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath am Dienstag. Das Unternehmen rechnet damit, die Ziele für 2017 sicher zu erreichen, man bewege sich aber weiter in einem Marktumfeld, das Herausforderungen bereit halte. „Unsicherheitsfaktoren bleiben die volatile Dynamik des internationalen Warenverkehrs, die das Wachstum in den letzten Jahren strukturell verlangsamt hat, sowie die Bedingungen im Hamburger Hafen. Wir warten weiterhin auf den Beginn der Arbeiten zur Fahrrinnenanpassung der Elbe”, so Titzrath.
Für 2017 peilt HHLA einen Gewinn vor Zinsen und Steuern auf Konzernebene zwischen 150 Millionen Euro und 170 Millionen Euro. Von der Summe soll mit 135 Millionen Euro bis 155 Millionen Euro der Löwenanteil in der Sparte Hafenlogistik erzielt werden.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die HHLA Aktie bei 28,10 Euro mit 2,22 Prozent im Plus.