Biotest: Humanalbumin-Probleme belasten Neunmonatszahlen
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat Biotest einen Umsatzrückgang von 413,8 Millionen Euro auf 377,8 Millionen Euro verbucht. „Die Umsatzentwicklung wurde maßgeblich durch den Rückruf von Humanalbumin und die temporäre Unterbrechung der Humanalbuminproduktion belastet”, so das Unternehmen. Vor Zinsen und Steuern weist Biotest einen Verlust von 15,7 Millionen Euro aus gegenüber einem Gewinn von 45,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich hat sich das Ergebnis in den fortgeführten Geschäftsbereichen um 36 Millionen Euro verschlechtert, der Neunmonatsverlust liegt bei 22,7 Millionen Euro. Es haben sich in erster Linie Sondereffekte im Zusammenhang mit dem Rückruf des Produkts Humanalbumin belastend ausgewirkt.
Die neue Umsatzprognose, die das Unternehmen aufgrund der Probleme bei Humanalbumin Ende April bereits gesenkt hat, wird bekräftigt. Biotest rechnet mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, zuvor plante man einen Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich. „Die Prognose für das EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche in Höhe von 46 bis 48 Millionen Euro und für den Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit von etwa 40 Millionen Euro wird um etwa 25 bis 30 Millionen Euro reduziert”, so Biotest weiter.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Biotest Aktie bei 19,35 Euro mit 1,63 Prozent im Minus.