Allianz wird nach Katastrophen vorsichtiger - Aktie im Plus
Obwohl die Allianz etwas vorsichtiger bei ihren Zielen für das laufende Jahr wird, die schweren Naturkatastrophen hinterlassen ihre Spuren, liegt der Anteilschein des Unternehmens am Freitagmorgen im Plus. Die Allianz Aktie hat den XETRA-Handel an der Frankfurter Börse gestern bei 200,30 Euro mit 0,79 Prozent im Minus beendet. Aktuelle, noch beschränkt aussagekräftige Indikationen am heutigen Morgen liegen für die Aktie um 202,00/202,40 Euro. Zuvor hat das Unternehmen Quartalszahlen vorgelegt und seinen Ausblick für das Gesamtjahr vorsichtiger gefasst.
„Die Gruppe hat Schäden aus Orkanen, Stürmen und Erdbeben in diesem Quartal weggesteckt und ihre operativen Erträge in den ersten neun Monaten noch gesteigert. Wie die steigende Solvency-II-Kapitalquote zeigt, hat sich auch unsere hohe Finanzkraft weiter erhöht. Für das Gesamtjahr 2017 erwartet die Allianz eine sehr gute Ertragsentwicklung mit einem operativen Ergebnis in der oberen Hälfte der Zielspanne von 10,8 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro”, sagt Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz (Bild). Zuletzt wollte man noch das obere Ende der Spanne erreichen - eine Reduzierung der Prognose, die die Börse offenbar angesichts der Katastrophenschäden nicht enttäuscht.
Für das dritte Quartal meldet der Konzern einen Umsatz von 28,3 Milliarden Euro nach zuvor 27,7 Milliarden Euro. Operativ sank der Quartalsgewinn von 3,0 Milliarden Euro auf 2,5 Milliarden Euro, der Rückgang sei „maßgeblich auf Schäden von insgesamt 529 Millionen Euro aus Naturkatastrophen zurückzuführen”, so die Allianz. Unter dem Strich weist der Konzern einen Gewinnrückgang von 1,9 Milliarden Euro auf 1,6 Milliarden Euro aus.
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