Hannover Rück: Naturkatastrophen hinterlassen ihre Spuren
Angesichts diverser Naturkatastrophen wie zum Beispiel den Wirbelstürmen in der Karibik und den USA stehen die Quartalszahlen der Versicherer im Blickpunkt - so am Mittwoch bei Hannover Rück. Der bisherige Jahresverlauf sei „von einem überdurchschnittlich hohen Großschadenaufkommen geprägt”, meldet der Konzern aus Hannover. Der Neunmonatsgewinn des Rückversicherers ist als Folge dessen von 791,9 Millionen Euro auf 548,9 Millionen Euro gefallen. Zugleich kletterte die gebuchte Bruttoprämie bei Hannover Rück von 12,45 Milliarden Euro auf 13,48 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern weisen die Norddeutschen einen Gewinnrückgang von 1,19 Milliarden Euro auf 0,81 Milliarden Euro aus.
„Nach Jahren moderater Schadenbelastungen haben wir im dritten Quartal eine Häufung von schweren Naturkatastrophen gesehen. Die Absicherung gegen die Folgen solcher Ereignisse ist ein ganz wesentliches Ziel der Rückversicherung. Für uns als Rückversicherer hat daher die effektive Abwicklung der eingetretenen Schäden und die Unterstützung unserer Kunden erste Priorität. Wir hoffen, so auch einen Beitrag zur Linderung humanitärer und wirtschaftlicher Folgen der Naturkatastrophen zu leisten”, sagt Konzernchef Ulrich Wallin.
Für das laufende Jahr rechnet der Konzern nur noch mit einem Gewinn von 800 Millionen Euro, der 2018 auf mehr als eine Milliarde Euro steigen soll. Für das kommende Jahr rechnet Hannover Rück zudem mit einem Plus bei der Bruttoprämie im einstelligen Prozentbereich.
Die Hannover Rück Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 107,85 Euro mit 0,23 Prozent im Minus.