Morphosys legt Zahlen vor - wie reagiert die Börse?
Das Biotechunternehmen Morphosys hat am Dienstagmorgen Quartalszahlen vorgelegt. Der TecDAX-notierte Konzern beziffert seinen Umsatz auf 15 Millionen Euro nach 12,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Lizenzerträge sowie Meilensteinzahlungen von Janssen haben nach Angaben der Süddeutschen für den Zuwachs gesorgt - in der Summe sind allerdings noch keine Tantiemenzahlungen von Janssen für Guselkumab enthalten, die im laufenden Quartal anfallen sollen. Vor Zinsen und Steuern weist Morphosys einen gestiegenen Verlust von 23,5 Millionen Euro aus im Vergleich zu 13,1 Millionen Euro zuvor. Je Morphosys Aktie steigt der Quartalsverlust von 0,49 Euro auf 0,83 Euro. Steigende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sind hierfür verantwortlich. Die Liquidität des Konzerns per Quartalsende liegt bei 319,5 Millionen Euro.
Die Prognose für 2017 bestätigt Morphosys am Dienstag. Die Süddeutschen erwarten einen Umsatz ohne Guselkumab-Tantiemen zwischen 46 Millionen Euro und 51 Millionen Euro, während man Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit 85 Millionen Euro bis 95 Millionen Euro budgetiert. Vor Zinsen und Steuern rechnet Morphosys mit einem operativen Verlust zwischen 75 Millionen Euro und 85 Millionen Euro im laufenden Jahr.
Die Morphosys Aktie hat den XETRA-Handel an der Frankfurter Börse am Freitag bei 80,26 Euro mit 0,3 Prozent im Plus beendet. Aktuelle, noch beschränkt aussagekräftige Indikationen am Montagmorgen liegen für die TecDAX-notierte Biotechaktie um 80,55/80,95 Euro. Damit nimmt das Papier Anlauf auf die wichtige Widerstandszone um 80,64/80,85 Euro, die sich in den vergangenen Tagen gebildet hat. EIn Ausbruch hierüber könnte die Topzone des Jahres 2014 zwischen 86,60/86,81 Euro und 88,50 Euro wieder ins Visier bringen.