Varta: Der zweite IPO-Versuch
Ende 2016 gab es bei Varta sehr konkrete IPO-Pläne. Wenige Tage vor der Erstnotiz wurde der Börsengang jedoch abgeblasen. Begründet wurde dies damals mit einem ungünstigen Marktumfeld. Jetzt wagt Varta einen zweiten Versuch, man nimmt die Planungen für einen Börsengang wieder auf. Dieser soll im Prime Standard (regulierter Markt) in Frankfurt noch im laufenden Jahr erfolgen.
Geplant ist eine Kapitalerhöhung, die rund 150 Millionen Euro in die Kasse bringen soll. Auch will der mittelbare Alleinaktionär Montana Tech Components Aktien abgeben. Nach der Erstnotiz soll der Streubesitz bei etwa 40 Prozent liegen. Montana will aber langfristig die Mehrheit an Varta behalten.
Mit dem Geld aus dem IPO will Varta weiter wachsen. Benötigt werden neue Produktionskapazitäten. Varta produziert Mikrobatterien, die unter anderem in Hörgeräten zum Einsatz kommen. Künftig will man die Produktion von wiederaufladbaren Lithium-Ionen Mikrobatterien und von Zink-Luft Hörgerätebatterien intensivieren.
2016 machte Varta einen Umsatz von 214 Millionen Euro, das EBITDA stand bei 24 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2017 erwirtschaftet Varta einen Umsatz von 120 Millionen Euro (Vorjahr: 106 Millionen Euro). Das EBITDA steigt von 10 Millionen Euro auf 23 Millionen Euro an.